Angriff auf Einkaufszentrum – „Man muss ein echtes Monster sein“
Die Welt
Nach dem Angriff auf ein Einkaufzentrum in der Stadt Krementschuk mit 18 Toten werden immer noch Dutzende Menschen vermisst. Überlebende berichten von den erschütternden Szenen. Währenddessen haben russische Truppen den Bürgermeister der Großstadt Cherson festgenommen. Ein Überblick.
Nach dem russischen Raketenangriff in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk suchen Rettungsteams weiter nach Vermissten in den Trümmern eines Einkaufszentrums. Mindestens 18 Menschen starben bei dem Angriff, 25 weitere wurden verletzt. Mehr als 20 Menschen wurden bis Mittwochmorgen noch vermisst.
Die Überlebenden sind erschüttert von der Gewalt. Einer der Angestellten in dem Einkaufszentrum beschrieb im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP den Moment des Einschlags. Zwei Minuten lang habe er nichts sehen können. „Da war ein schwarzer Tunnel, Rauch, Feuer. Alles habe in Flammen gestanden, sagte er. Eine Druckwelle habe ihn unter ein Auto geschleudert. Er konnte nichts hören. Splitter steckten in seinem Bein. „Ich hatte viel Glück.“ Er schätzt die Zahl der Kunden und Angestellten im Einkaufszentrum zum Zeitpunkt des Angriffs auf 1000 und widerspricht damit der russischen Behauptung, das Gebäude sei leer gewesen.