Angelique Kerber schreibt ihr Olympia-Märchen fort
n-tv
Angelique Kerber schiebt ihr Karriereende immer weiter hinaus: Im Achtelfinale des olympischen Tennisturniers gewinnt die ehemalige Nummer eins der Welt überraschend deutlich gegen die favorisierte Leylah Fernandez.
Angelique Kerber tänzelte lächelnd über den Platz und winkte mit Tränen in den Augen den Fans zu, die mit Sprechchören ihre "Angie" feierten: Die "Grande Dame" des deutschen Tennissports hat ihre traumhafte Olympia-Reise fortgesetzt und ist beim letzten Turnier ihrer großen Karriere nur noch zwei Siege von einer Medaille entfernt - das Kerber-Märchen nimmt Formen an.
In einem neuerlichen Hitzeduell besiegte die 36 Jahre alte Kielerin in der Runde der letzten 16 die frühere US-Open-Finalistin Leylah Fernandez mit erstaunlicher Coolness 6:4, 6:3 und zog ins Viertelfinale der Sommerspiele von Paris ein. Und auf der Tribüne platzten Trainer Torben Beltz und BJK-Cup-Teamchef Rainer Schüttler fast vor Freude.
"Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung, nach Olympia aufzuhören. Ich habe aber nichts dagegen, wenn es noch zwei, drei Runden weitergeht", hatte Kerber gesagt. Dass es nun wirklich in Medaillennähe geht, hätten nicht einmal die kühnsten Optimisten erwartet. In ihrem dritten olympischen Viertelfinale nach 2012 und 2016, als sie Silber holte, trifft Kerber nun auf Emma Navarro (USA/Nr. 11) oder Zheng Qinwen (China/Nr. 6).
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