Angela Merkel reagiert bestürzt auf Beckenbauers Tod
n-tv
Angela Merkel nimmt die Nachricht über den Tod Franz Beckenbauers "mit großer Traurigkeit" auf. Die frühere Bundeskanzlerin lobt sein Wirken rund um das Sommermärchen 2006. Karl-Heinz Rummenigge erinnert sich derweil mit Wehmut an eine ganz persönliche Begebenheit vor vielen Jahren.
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Bestürzung auf den Tod von Franz Beckenbauer reagiert. Sie habe die Nachricht "mit großer Traurigkeit aufgenommen. Franz Beckenbauer war eine großartige Persönlichkeit des deutschen Fußballs - und weit darüber hinaus", teilte Merkel auf eine Anfrage des Sport-Informationsdienstes (SID) mit: "In diesen Stunden des Abschieds denke ich besonders an Franz Beckenbauers Familie und Freunde und wünsche ihnen Beistand, Trost und Kraft."
Sie habe Beckenbauer im Jahr 2006 kennengelernt, "dem Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, die unser Land wie wenige andere Ereignisse prägte. Dass daraus ein unvergessenes Sommermärchen werden konnte, war ohne den Weltbürger Franz Beckenbauer nicht denkbar", sagte die 69-Jährige: "Er schaffte es, das Motto der WM Wirklichkeit werden zu lassen: Die Welt war wahrlich zu Gast bei Freunden." Beckenbauer, der die WM als Cheforganisator nach Deutschland geholt hatte, starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren.
Karl-Heinz Rummenigge denkt beim Namen Franz Beckenbauer mit Wehmut vor allem an eine ganz persönliche Begebenheit vor vielen Jahren. "Ich bin mit 18 zum FC Bayern gekommen, erster Trainingstag, 10.000 Menschen. Franz war deutscher Meister, hatte den Europapokal der Landesmeister gewonnen, als Höhepunkt war er noch Weltmeister 1974", berichtete der langjährige Wegbegleiter.
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