
Angeklagter Narkosearzt gibt Fehler bei Hygiene zu
n-tv
Ein Narkosearzt steht in Frankfurt am Main vor Gericht. Mehrere Patienten sollen durch ihn zu Schaden gekommen sein, eine Vierjährige stirbt sogar. Er gesteht Fehler bei der Hygiene ein, weist Vorwürfe der Staatsanwaltschaft aber weit von sich.
Fast drei Jahre nach dem Tod eines kleinen Mädchens in einer Zahnarztpraxis im Hochtaunuskreis hat der damalige Narkosearzt die Verantwortung dafür übernommen. Ihm seien wohl unbewusst Fehler bei der Hygiene unterlaufen, verlas der Rechtsanwalt des heute 67-Jährigen beim Prozessauftakt im Frankfurter Landgericht eine vorbereitete Erklärung.
Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft wies er zurück: Er habe weder Einwegspritzen mehrfach benutzt noch Medikamente deutlich überdosiert oder aus Kostengründen eine Flasche mit Narkosemittel für mehrere Patienten genutzt.
Kindern in der Zahnarztpraxis war der Anklage zufolge ein verunreinigtes Narkosemittel gespritzt worden, sie erlitten eine Blutvergiftung. Die Anklagebehörde wirft dem Anästhesisten aus dem südhessischen Bensheim Körperverletzung mit Todesfolge an dem vierjährigen Mädchen vor, hinzu kommen Körperverletzungen an weiteren Kindern. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Anästhesist etliche Fehler gemacht hatte.

In der Silvesternacht 2023 eskaliert ein jahrelanger Sorgerechtsstreit: Die Unternehmerin Christina Block soll die Entführung der eigenen Kinder zurück zu ihr nach Deutschland veranlasst haben. In Hamburg beginnt der Prozess gegen sie. Auch Blocks Ex-Mann erscheint. Die Verteidiger der Angeklagten weisen ihm die Schuld zu.

Der jahrelange Sorgerechtsstreit zwischen der Unternehmerin Christina Block und ihrem Ex-Mann eskaliert in der Silvesternacht 2023/2024. Sie soll laut Anklage die Entführung der zwei Kinder beauftragt haben, ihr Lebenspartner Gerhard Delling soll ihr geholfen haben. Es drohen bis zehn Jahre Gefängnis.