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Angeklagter im Prozess um getöteten Joel schweigt
n-tv
Siebenmal sticht der Täter im vergangenen September bei Neubrandenburg auf einen Sechsjährigen ein. Der Junge überlebt die Attacke nicht. Bislang schweigt der Hauptverdächtige - auch zu Prozessbeginn. Die Ermittler richten ihren Blick derweil auch auf dessen Bruder.
Es ist ein besonderer Prozess - einer, der wegen seiner eben besonderen Umstände für Aufsehen sorgt. Ein Jugendlicher soll im vergangenen September ein Kind in Mecklenburg-Vorpommern geschlagen und erstochen haben. Der sechs Jahre alte Joel stirbt, der Teenager soll davongelaufen sein. Nun hat der Prozess gegen ihn vor dem Landgericht Neubrandenburg begonnen. Der Vorwurf: Totschlag. Es droht dem Jugendlichen eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Da der Angeklagte Jugendlicher ist, findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Der Angeklagte sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft. Bislang hatte er geschwiegen - und er schweigt auch zu Prozessbeginn. Über ein Motiv ist weiter nichts bekannt. Fest steht laut einem Gutachten, dass er schuldfähig ist. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg auch gegen den älteren Bruder des Angeklagten. Die Behörde habe nach Anklageerhebung gegen den zum Tatzeitpunkt 14-Jährigen einen Hinweis erhalten und Ermittlungen gegen den 17-jährigen Bruder begonnen, hieß es. Details nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Der Bruder des Angeklagten sitzt den Angaben zufolge nicht in Untersuchungshaft. Es gelte die Unschuldsvermutung.
Die Unschuldsvermutung gilt auch für den jüngeren Bruder. Gleichwohl liest sich der Vorwurf der Staatsanwaltschaft grausam. Er soll in der Gemeinde Pragsdorf bei Neubrandenburg am 14. September des vergangenen Jahres Joel ins Gesicht geschlagen und mit einem Messer mit einer Klingenlänge von circa 15 Zentimetern siebenmal auf ihn eingestochen haben. Der Sechsjährige überlebte dies nicht.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?