
Angeklagter gesteht Gewalttaten am Schloss Neuschwanstein
n-tv
Am weltberühmten Schloss Neuschwanstein überfällt ein Tourist zwei Urlauberinnen aus sexuellen Motiven, eine Frau stirbt. Bei Prozessbeginn räumt der Mann die Taten ein. Das Motiv bleibt noch um Dunkeln.
Zu Beginn des Mordprozesses um die Gewalttat an zwei jungen US-Touristinnen nahe Schloss Neuschwanstein in Bayern hat der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der 31 Jahre alte Troy Philipp B. gestand am Montag dabei vor dem Landgericht Kempten die Vergewaltigung und massive körperliche Attacke auf eine 21 Jahre alte Frau, die an den Tatfolgen starb. "Der Angeklagte hat die unfassbare Tat begangen", sagte sein Verteidiger Philip Müller.
B. ist wegen Mordes, Vergewaltigung mit Todesfolge, versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Besitzes von Kinderpornografie angeklagt. Er soll Mitte Juni im Bereich eines Wanderwegs oberhalb der Marienbrücke an dem weltberühmten Schloss die beiden ihm bis dahin unbekannten Frauen angegriffen haben.
Eine 22-Jährige soll er einen 50 Meter tiefen Abhang hinuntergestürzt haben, die Frau überlebte schwer verletzt. Die 21-Jährige soll er vergewaltigt und dann ebenfalls den Abhang hinab gestürzt haben, sie starb.
