Angeklagte von Kusel belasten sich gegenseitig
n-tv
Bereits seit Juni stehen wegen der Polizistenmorde bei Kusel zwei verdächtige Männer vor Gericht. Der Nebenangeklagte wiederholte seine Aussage, wonach er nie geschossen habe und nicht mit einer Waffe umgehen könne. Der Hauptangeklagte sieht das anders.
Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten bei Kusel in Rheinland-Pfalz haben sich die beiden Angeklagten gegenseitig belastet. Der Mitangeklagte Florian V. wiederholte vor dem Landgericht Kaiserslautern seine Aussage, die der 32-Jährige gegenüber den Ermittlern bereits getätigt hatte. Er selbst habe nie geschossen und könne auch mit keiner Waffe umgehen.
V. sagte, nach dem ersten Schuss bei der Polizeikontrolle habe er einen Schritt nach vorn gemacht, um zu sehen, was passiert war. Anschließend habe er sich in der Böschung in Deckung gebracht. Aus Angst vor dem Hauptangeklagten Andreas S. habe er seinen Namen in der ersten Vernehmung den Beamten gegenüber nicht genannt.
Während der Tat habe er ebenfalls Angst verspürt. "Es hat sich angefühlt, als wäre der Hals zugeschnürt", sagte V. dazu. Von der Tat sei er schockiert gewesen. Den toten Beamten zu sehen, sei ein "ekliges Gefühl" für ihn gewesen.