Angehörige russischer Soldaten protestieren in Moskau
n-tv
In Russland sind öffentliche Proteste gegen die Invasion in der Ukraine selten. Nun gehen in Moskau Ehefrauen und Mütter von Soldaten auf die Straße. Sie fordern, dass ihre Männer nach Hause zurückkehren. Die Polizei droht mit Festnahmen.
Ehefrauen und Mütter russischer Soldaten haben in Moskau für die Rückkehr der Männer aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine demonstriert. In sozialen Netzwerken wurden Fotos und Videos veröffentlicht, die rund 15 Frauen teils mit kleinen Kindern auf dem Bürgersteig vor dem russischen Verteidigungsministerium zeigen. Mehrere Demonstrantinnen hatten Plakate mitgebracht mit Aufschriften wie "Es ist Zeit für die Mobilisierten, nach Hause zurückzukehren" und "Bringt Papa bitte nach Hause!". Außerdem forderten sie ein Treffen mit dem neuen russischen Verteidigungsminister Andrej Beloussow.
"Jede Teilnehmerin ist aus einem anderen Grund hier", sagte die Demonstrantin Paulina der Nachrichtenagentur AFP. "Eine verlangt, dass alle Soldaten abgezogen werden, eine andere möchte nur, dass ihre Angehörigen zurückkommen. Die Frauen und Mütter der Soldaten können einfach nicht mehr. Sie wollen, dass ihre Männer zurückkommen."
Die Polizei bezog direkt mit einem Gefangenentransporter Stellung und drohte mit Festnahmen. Die Frauen zogen sich laut eigenen Angaben allerdings wegen eines plötzlichen Regengusses zurück. Die Demonstrantin Maria sagte, die Frauen würden sich nicht entmutigen lassen, auch wenn sie nicht wie verlangt mit Beloussow sprechen konnten. "Ich hoffe, dass die Dinge in Bewegung kommen. Wir haben nicht vor, aufzugeben."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.