Angegriffene Grünen-Politikerin ist Kandidatin für Stadtrat
n-tv
Nur wenige Tage nach dem Angriff auf den SPD-Europaabgeordneten Ecke und einen Wahlkampfhelfer der Grünen wird in Dresden erneut eine Politikerin angegriffen. Sie kandidiert für die Grünen.
Dresden (dpa/sn) - In Dresden hat es beim Aufhängen von Wahlplakaten erneut einen Angriff auf politische engagierte Menschen gegeben: Die Grünen-Spitzenkandidatin für den Stadtrat im Wahlkreis 11 (Gorbitz/Cossebaude), Yvonne Mosler, wurde bedroht und bespuckt. Die 47-Jährige sei am Dienstagabend gemeinsam mit dem Co-Spitzenkandidaten Cornelius Sternkopf und zwei Medienteams von Deutscher Welle und "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" unterwegs gewesen, teilten die Dresdner Grünen am Mittwoch mit.
Mit Wahlkampfhelfern hatten sie laut Mitteilung einen Infostand am Merianplatz im Stadtteil Gorbitz betrieben und sich danach auf den Weg zum Amalie-Dietrich-Platz gemacht, um dort Plakate aufzuhängen. Schon von Weitem habe ihnen eine Gruppe rechtsextreme Parolen entgegengerufen. Ein Mann aus dieser Gruppe habe die beiden Kandidaten beiseite gedrängt, als sie gerade ein Plakat aufgehängt hatten, und das Plakat abgerissen. Das Fernsehteam der Deutschen Welle filmte ihn dabei, Mosler und weitere anwesende Journalisten fotografierten. Wenig später kam er den Angaben zufolge in Begleitung einer Frau aus der Gruppe zurück, bedrohte Mosler und forderte sie auf, das Foto von ihm von ihrem Mobiltelefon zu löschen. Ein junger Wahlkampfhelfer habe sich daraufhin schützend vor die Kandidatin gestellt. Die Frau aus der Gruppe habe Mosler ins Gesicht gespuckt.
Beamte stellten kurz nach dem Vorfall eine 24-Jährige und einen 34-Jährigen in unmittelbarer Nähe, wie die Polizei bereits am Dienstagabend mitgeteilt hatte. Demnach stieß der 34-Jährige die Politikerin beim Befestigen von Wahlplakaten beiseite und riss zwei Plakate herunter. Er soll die Anwesenden auch beleidigt haben. Auch die Polizei hatte berichtet, dass die ihn begleitende Frau die Politikerin unvermittelt bespuckt habe.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.