Angeblicher DHL-Erpresser stellt sich
n-tv
Im Dezember 2017 verhindert ein aufmerksamer Apotheker wohl Schlimmeres, weil ihm ein explosives Paket merkwürdig vorkommt. Nun soll sich der mutmaßliche Erpresser, der Millionen von der DHL forderte, gestellt haben. Die öffentliche Fahndung scheint gewirkt zu haben.
Mehr als drei Jahre nach der Erpressung des Paketzustellers DHL hat sich ein Mann bei der Staatsanwaltschaft Potsdam gemeldet und der Tat bezichtigt. "Es hat sich bei uns ein Mann gemeldet und dessen Angaben überprüfen wir nun", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Wilfried Lehmann. Die Ermittler wollen nun prüfen, ob der Mann tatsächlich Täterwissen hat oder ob es sich möglicherweise um einen sogenannten Trittbrettfahrer handelt. Im April hatten die Ermittler ein Bild aus einer Überwachungskamera veröffentlicht. Es zeigte einen Mann, der verdächtigt wird, den Paketzusteller DHL zu erpressen. Das Foto war nach Angaben der Behörden am Abend des 22. Oktober 2020 gegen 18.45 Uhr von einem Bitcoin-Geldautomaten in einem Spätkauf in dem Berliner Stadtteil Friedrichshain aufgenommen worden. Der Mann sei etwa 1,80 Meter bis 1,85 Meter groß und trage eine rote Mund-Nasen-Schutzmaske. Ob der Mann, der sich nun bei der Staatsanwaltschaft Potsdam gestellt hat, dem Mann auf dem Fahndungsfoto ähnlich sieht, blieb zunächst offen. Aus Sicherheitskreisen hieß es jedoch, man gehe davon aus, dass sich der Mann unter dem Eindruck der Öffentlichkeitsfahndung gestellt habe.More Related News