Andersson wird erste schwedische Ministerpräsidentin
Süddeutsche Zeitung
Die Sozialdemokratin folgt ihrem zurückgetretenen Parteifreund Löfven nach. Eine Mehrheit im Parlament bekommt sie nicht, doch wegen vieler Enthaltungen kann die Opposition ihre Wahl nicht blockieren.
Die Sozialdemokratin Magdalena Andersson wird als erste Frau schwedische Ministerpräsidentin. Die bisherige Finanzministerin erhielt am Mittwoch bei einer Abstimmung im schwedischen Parlament die nötige Unterstützung, um die Nachfolge des zurückgetretenen Regierungschefs Stefan Löfven anzutreten. Andersson reichte dabei, dass sich keine Mehrheit im Stockholmer Reichstag gegen sie aussprach: 174 Abgeordnete stimmten gegen sie - 175 Nein-Stimmen im 349 Sitze großen Parlament wären notwendig gewesen, um ihren Weg ins Amt der Regierungschefin zu blockieren.