An Wall Street gehen Anleger in Deckung
n-tv
Die Anleger an der Wall Street legen nach den jüngsten Kursgewinnen wieder den Rückwärtsgang ein. Besonders konjunktursensiblen Technologiewerte geraten unter Druck. Außerdem ist am Markt zu Wochenbeginn wieder die Furcht vor einer schärferen Geldpolitik zu spüren.
Die Wall Street ist nach den Aufschlägen vom Wochenschluss deutlicher zurückgekommen. Händler sprachen von einer "Woche der Wahrheit" mit den Notenbanksitzungen von Federal Reserve, Europäischer Zentralbank, Bank of England sowie der Bank of Japan. Von der US-Notenbank erwarten Marktakteure eine forschere Gangart bei der geldpolitischen Straffung.
Dies gilt seit den exorbitant hohen Inflationsdaten vom vergangenen Freitag, die das höchste Niveau seit 1982 erreicht hatten, umso mehr. Der Dow-Jones-Index verlor 0,9 Prozent. Der S&P-500 fiel um ebenfalls 0,9 Prozent, nachdem er am Freitag auf einem Rekordhoch geschlossen hatte. Der Nasdaq-Composite sackte um 1,4 Prozent ab. Dabei wurden 1.084 (Freitag: 1.581) Kursgewinner und 2.273 (1.763) -verlierer gesehen. Unverändert gingen 147 (152) Titel aus dem Handel.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.