
An den US-Börsen schwindet die Angst
n-tv
Nach den wenig optimistischen Schlagzeilen vom Montag scheint sich die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Krieges in Europa etwas abgeschwächt zu haben. An den US-Börsen macht sich bereits Erleichterung breit. Die Antikrisen-Währung Gold verbilligt sich, während Anleger mit Kryptowährungen wieder mehr auf Risiko setzen.
Die nachlassende Furcht vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine lockt Anleger an die Wall Street zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 1,2 Prozent höher auf 34.988 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 2,5 Prozent auf 14.139 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,6 Prozent auf 4471 Punkte zu.
"Wir sind in einer Erleichterungsphase nach den jüngsten Schlagzeilen zur Russland/Ukraine-Krise", sagte Anlagestratege Peter McCallum von der Investmentbank Mizhuo. Einige Anleger blieben aber vorsichtig, um bei unvorhergesehenen Entwicklungen nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Mut machten Börsianern zufolge vor allem Berichte über einen Teilabzug russischer Truppen von der ukrainischen Grenze. Gleichzeitig liefen die Bemühungen für eine diplomatische Lösung des Konflikts auf Hochtouren. Vor diesem Hintergrund zogen sich einige Investoren aus "sicheren Häfen" wie der Weltleitwährung zurück.
Dies brockte dem Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, ein Kursminus von 0,4 Prozent ein. Die "Antikrisen-Währung" Gold verbilligte sich um ein Prozent auf 1852 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). US-Staatsanleihen gerieten ebenfalls unter Verkaufsdruck, wodurch die Rendite der zehnjährigen T-Bonds auf 2,045 Prozent stieg.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.