Amthor erwartet enges Rennen um Direktmandate in MV
n-tv
Philipp Amthor gehört inzwischen zu den bekanntesten Gesichtern der CDU, auch bundesweit. Mit Parteichef Merz versteht er sich. Seine politische Zukunft sieht er in Berlin, nicht in Schwerin.
Rostock (dpa/mv) - Für den CDU-Politiker Philipp Amthor steht ein Wechsel in die Landespolitik seines Heimatlandes Mecklenburg-Vorpommerns nicht zur Debatte. "Wir haben im CDU-Landesverband eine sehr gute Aufgabenteilung. Daniel Peters ist als Vorsitzender der Landtagsfraktion unser starker Mann für die Landespolitik. Mein Fokus liegt hingegen klar auf der Bundespolitik – in der allerdings auch wichtige Weichen für unser Bundesland gestellt werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das sei klar sein Schwerpunkt, und für ihn bleibe es auch dabei. Er wolle etwas für Mecklenburg-Vorpommern aus Berlin erreichen.
Amthor ist Generalsekretär der Nordost-CDU und wurde am 14. Dezember zum Spitzenkandidaten seiner Partei in MV für die anstehende Bundestagsneuwahl am 23. Februar gewählt. Er erhielt dabei 96,6 Prozent der abgegebenen Stimmen. Er tritt zum dritten Mal in Folge als CDU-Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis 16 (Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II) an.
Im Nordosten sei die Volatilität der Wahlkreise besonders groß. "Während die CDU 2017 noch alle Direktmandate gewonnen hat, gingen 2021 alle Direktmandate an die SPD. Heute sehen einige – immer mit Vorsicht zu genießende – Prognosen die AfD in nahezu allen Wahlkreis vorn. Die Schlussfolgerung ist klar: Es wird ein enges Rennen und politischer Kampf lohnt sich."