
Amoklauf an US-Grundschule: 21 Tote – Schütze kündigte Tat offenbar online an
Frankfurter Rundschau
Wieder erschüttert ein Amoklauf die USA. In Texas erlebt die Nation den nächsten Schock – von kaum fassbarem Ausmaß.
+++ 13.45 Uhr: Kurz vor dem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas soll der Schütze eine fremde Frau auf Instagram kontaktiert haben. Wie mehrere Medien, darunter das Nachrichtenportal Focus Online berichteten, soll der 18-Jährige die ihm unbekannte Frau angeschrieben und zum Teilen seiner Waffen-Fotos aufgefordert haben. Irritiert habe die Frau geantwortet: „Was haben deine Waffen mit mir zu tun?“
Am Morgen des Tattages soll sich der Amokläufer erneut an die Nutzerin gewandt haben und seine Tat indirekt angekündigt haben. „Ich stehe kurz davor.“ Und: „Ich habe ein kleines Geheimnis“, habe er geschrieben. Auf die immer noch verwirrte Nachfrage der Frau habe der Schütze entgegnet, er werde es ihr vor 11.00 Uhr verraten. Die Aussagen der Frau wurden bislang nicht offiziell bestätigt.
+++ 11.30 Uhr: Noch immer sind nicht alle Opfer des Amoklaufs in den USA identifiziert. Wie CNN berichtet, erklärten mindestens vier Familien, dass sie um DNA-Abstriche gebeten wurden, um ihre Verwandtschaft mit Kindern zu bestätigen. Mehr als 12 Stunden lang hätten sich Familien schweigend vor dem SSGT Willie de Leon Civic Center versammelt und auf Neuigkeiten gewartet.
Eines der Opfer sei eine Lehrerin einer vierten Klasse. Ihr Tod sei noch nicht offiziell von Behörden, jedoch von einer Angehörigen gegenüber KSAT bestätigt worden. „Ich bin wütend, dass diese Schießereien weitergehen, diese Kinder sind unschuldig, Gewehre sollten nicht für alle so leicht zugänglich sein“, wird sie von KSAT zitiert.
+++ 10.45 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz und der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez haben nach dem Amoklauf in Texas ihr Beileid bekundet. „Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und den Hinterbliebenen der Opfer dieses unfassbaren Massakers, für das sich kaum Worte finden lässt“, schrieb Scholz in einem Tweet. Pedro Sanchez twitterte: „Dieser alltägliche Horror in den USA muss aufhören.“