Amnesty wirft Griechenland "Push-Back"-Politik vor
DW
Die griechische Regierung muss sich schwere Vorhaltungen von Amnesty International anhören: Demnach sind gewaltsame Rückführungen von Flüchtlingen in die Türkei bereits de facto zur griechischen Grenzpolitik geworden.
Schutzsuchende würden bis zu 700 Kilometer von der griechisch-türkischen Grenze entfernt aufgegriffen und in die Türkei abgeschoben, erklärte Amnesty. Die dokumentierten Fälle zeigten, dass die griechischen Behörden sogenannte Push-Backs - direkte Abschiebungen ohne Prüfung eines Asylantrags - an Land und auf See vornähmen Griechische Grenzbeamte hielten Schutzsuchende gewaltsam und rechtswidrig fest, um sie in die Türkei zurückzuzwingen, heißt es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation. "Der Organisationsgrad dieser Abschiebungen zeigt, wie weit Griechenland geht, um Menschen illegal zurückzuschicken und dies zu vertuschen", kritisierte die Asylexpertin der deutschen Sektion der Organisation, Franziska Vilmar.More Related News