Amnesty prangert Verfolgung der Uiguren in China an
DW
In den vergangenen Jahren wurden in China Hunderttausende Angehörige muslimischer Minderheiten inhaftiert und gefoltert, berichtet die Menschenrechtsorganisation. Sie spricht von Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Der 160 Seiten umfassende Bericht von Amnesty International (AI) beschreibt systematische Versuche der chinesischen Behörden, religiöse Traditionen, Kulturpraktiken und lokale Sprachen der muslimischen ethnischen Gruppen in der nordwestlichen Region Xinjiang auszulöschen. Chinas Behörden hätten in der Uigurischen Autonomen Region eine Schreckensherrschaft errichtet, sagte die Internationale Generalsekretärin von AI, Agnes Callamard, bei der Vorstellung des Berichts in Berlin. Hunderttausende Uiguren sowie Muslime anderer Ethnien seien in den vergangenen Jahren in Haftlagern inhaftiert und gefoltert worden, heißt es in dem Bericht. Amnesty fordert eindringlich die Schließung der Lager und appelliert an die internationale Gemeinschaft, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch China zu beenden.More Related News