Amnesty International kann russische Kriegsverbrechen belegen
Die Welt
Die Menschenrechtsorganisation wirft Moskau im Krieg gegen die Ukraine schwere Menschenrechtsverletzungen vor. Das russische Militär sei dafür zudem auch schon in der Vergangenheit bekannt gewesen. Man habe zudem Belege für die Vorwürfe.
Amnesty International wirft Russland „eine eklatante Verletzung des Völkerrechts“ in der Ukraine vor. Die Menschenrechtsorganisation habe „wahllose Angriffe auf Krankenhäuser, Wohngebiete und Kindergärten sowie den Einsatz verbotener Streumunition belegt“, erklärte Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, anlässlich der Vorstellung des am Dienstag veröffentlichten Jahresberichts. Dabei handele es sich um Kriegsverbrechen.
Janine Uhlmannsiek, die Ukraine-Expertin der Menschenrechtsorganisation warnt zudem vor einer Verschärfung der Situation. Das russische Militär „war schon in anderen Konflikten für Menschenrechtsverletzungen bekannt. Das wird sich in ähnlichem Muster auch in der Ukraine abspielen, was zu einer weiteren Verschärfung der Lage führen könnte“, sagte Uhlmannsiek.