
Ambition und Abgrund
Die Welt
Die ehemalige Integrationsministerin Aydan Özoguz (SPD) könnte Wolfgang Schäuble als Bundestagspräsidentin beerben. Ihr Umgang mit Islamismus, ihre Nähe zu einer bestimmten Moschee und ein von ihr gegründeter Verein werfen jedoch Fragen auf.
Im Januar 2009 ist der Nahostkonflikt wieder einmal entflammt, im Gazastreifen herrscht Krieg. In Hamburg findet eine Demonstration statt, bei der es eigentlich um Solidarität mit der palästinensischen Zivilbevölkerung gehen soll. Doch beim Aufmarsch werden auch Fahnen der Hisbollah geschwenkt, antisemitische Sprechchöre gerufen, einzelne Teilnehmer zeigen den Hitlergruß.
Mit dabei ist eine Frau, die zwölf Jahre später Bundestagspräsidentin werden könnte: Aydan Özoguz von der SPD. Özoguz bestätigt ihre Teilnahme WELT AM SONNTAG.