Amber Heard zieht Fazit zum Prozess: "Ihr könnt mir nicht sagen, dass das fair war"
RTL
Was Amber damit zu sagen wollen scheint, ist: Hier fand eine Vorverurteilung statt!: „Wie konnten sie nicht zu diesem Entschluss kommen?"
Sechs lange Wochen standen sich Schauspielerin Amber Heard (36) und ihr Ex-Mann Johnny Depp (59) vor einem US-Gericht in Fairfax, Virginia, gegenüber. Sie warfen gegenseitig sich furchtbare Sachen vor. Am Ende entscheidet die Jury zu Gunsten des Schauspielers. Für Amber ein Schlag ins Gesicht. In ihrem ersten TV-Interview äußert sie sich nun zu ihren Gefühlen hinsichtlich der Jury.
Nach der Urteilsverkündung zeigte sich Johnny in Feierlaune und bedankte sich bei seinen Fans für ihre uneingeschränkte Loyalität. Amber hingegen gilt nach dem Strafmaß von 10,35 Millionen Dollar, die sie ihrem Ex zahlen soll, als kurz vor dem Bankrott. Keine Frage, der Prozess hat einige Fragen aufgeworfen – wie eine Gerichtsshow im Internet ausgestrahlt, kam es immer wieder zu ziemlich fragwürdigen Momenten.
In einer Vorschau für ein für den 14. und 15. Juni in zwei Teilen angekündigtes TV-Interview in der "Today Show" beim US-Sender "NBC" spricht Amber Heard zum ersten Mal über ihre Zeit vor Gericht. Sie berichtet darin, dass es ihr egal sei, was man von ihr halte. Ob man ihr glaube oder nicht.
"Ich gehe nicht davon aus, dass der Durchschnittsbürger diese Dinge [was hinter verschlossenen Türen ihrer Ehe vorging] wissen sollte und nehme es daher nicht persönlich." An einen fairen Prozess scheint sie aber nicht zu glauben: "Ihr könnt mir nicht sagen, dass ihr denkt, dass das fair war." Kurz nach der Urteilsverkündung fasste sie ihre Enttäuschung auf Instagram zusammen.
Was Amber damit zu sagen wollen scheint, ist: Hier fand eine Vorverurteilung statt! Auf die Frage der NBC-Moderatorin Savannah Guthrie (50), ob sie der Jury wegen des Urteils Vorwürfe machen würde, antwortet Amber daher: "Wie konnten sie ein Urteil fällen? Wie konnten sie nicht zu diesem Entschluss kommen?!"
Sie geht sogar so weit zu sagen, dass sich die Jury "drei Wochen lang ununterbrochene, unnachgiebige Zeugenaussagen von bezahlten Angestellten anhören mussten." Ein schwerer Vorwurf. Sie könne der Jury daher keine Schuld geben. "Ich verstehe es sogar. Er ist eine beliebte Persönlichkeit und Menschen glauben, dass sie ihn kennen. Er ist ein fantastischer Schauspieler."
Das Interview mit Amber Heard soll in den kommenden Tagen auf NBC zu sehen sein. Die Vorschau lässt vermuten, dass die 36-Jährige da noch mehr erzählen wird, was aus ihrer Sicht vor Gericht geschehen ist. Schließlich hieß es bereits vor einer Woche, dass sie gegen das Jury-Urteil in Berufung gehen wolle. (vne)