![Amazon und Co. unter Druck – Tausenden Händlern droht ein Verkaufsverbot](https://img.welt.de/img/wirtschaft/webwelt/mobile239162719/9671351127-ci16x9-w1200/Paket-Verteilzentrum-des-Online-Haendlers-Amazon.jpg)
Amazon und Co. unter Druck – Tausenden Händlern droht ein Verkaufsverbot
Die Welt
Wer in Deutschland Produkte verkauft, muss Gebühren für das Recycling der Verpackungen bezahlen. Das ignorieren bislang viele Anbieter, vor allem im Onlinehandel. Ab Juli wird das zum existenziellen Problem – das auch Plattformen wie Amazon zum Handeln zwingt.
Zigtausend Onlinehändlern droht in Kürze ein Verkaufsverbot in Deutschland. Ab Juli müssen Plattformen wie Amazon, Ebay und Alibaba, Etsy und Otto oder Douglas und Conrad auf ihren Internetmarktplätzen sämtliche Verkäufer sperren, die nicht im Lucid-Portal der Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) vermerkt sind.
Und diese Zahl geht nach Angaben der Behörde, die das Recycling in Deutschland überwacht, in die Hunderttausende. „Wir erwarten, dass ab Juli viele Onlineshops geschlossen sind“, sagt ZSVR-Vorständin Gunda Rachut am Rande der weltgrößten Umwelttechnologie-Messe IFAT in München. „Es ist wahrscheinlich schlau, wenn unsere Servicehotline daher am 2. Juli und auch am 3. und 4. Juli gut besetzt ist.“