
Amazon enttäuscht Anleger
n-tv
Amazon steigert Umsatz und Gewinn auch im zweiten Quartal deutlich - doch nicht deutlich genug in den Augen der Anleger. Weil Analysten mehr vorausgesagt hatten, lassen sie die Aktie nachbörslich um vier Prozent fallen.
Der Amazon-Gründer und langjährige Firmenchef Jeff Bezos schickt seinen Nachfolger Andy Jassy in unruhiges Fahrwasser. Der Umsatz des weltgrößten Onlinehändlers blieb im abgelaufenen Quartal hinter den Erwartungen zurück. Zudem werde im laufenden Vierteljahr eine Abschwächung erwartet, erklärte der Konzern, der sich bislang in der Corona-Pandemie von Erfolg zu Erfolg gehangelt hatte, am Donnerstag nach US-Börsenschluss. Angesichts der fortschreitenden Impfkampagnen rund um den Globus würden immer mehr Geschäfte wiedereröffnen und da die Menschen wieder mehr Zeit außerhalb ihrer vier Wände verbrächten, würden sie auch weniger online einkaufen. Die Mitteilung kam an der Börse sehr schlecht an: Amazon-Aktien fielen nachbörslich zunächst um sieben Prozent.
2023 reißen sich die Bieter um deutsche Offshore-Flächen. Zwei Jahre später ist die Windkraft-Euphorie verpufft. Bei einer Versteigerung im Juni bieten nur zwei Interessenten für eine neue Nordsee-Fläche. TotalEnergies sichert sich den Zuschlag für einen Spottpreis. Laut Karina Würtz belasten steigende Stahlpreise und das China-Risiko die Branche. Und der Solarboom: "Wenn die Strompreise sinken, rechnet sich der Bau nicht mehr", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie. Die Prognose der früheren Windpark-Leiterin beunruhigt: Ohne Kursänderung wird Deutschland sein Ausbauziel für die Erneuerbaren verfehlen. Im "Klima-Labor" von ntv präsentiert Würtz eine Lösung für das Problem. Die Offshore-Branche benötige ein neues Vergütungsmodell. Verluste müssten vergemeinschaftet werden, die Gewinne ausnahmsweise auch.