Amazon enttäuscht Anleger
n-tv
Amazon steigert Umsatz und Gewinn auch im zweiten Quartal deutlich - doch nicht deutlich genug in den Augen der Anleger. Weil Analysten mehr vorausgesagt hatten, lassen sie die Aktie nachbörslich um vier Prozent fallen.
Der Amazon-Gründer und langjährige Firmenchef Jeff Bezos schickt seinen Nachfolger Andy Jassy in unruhiges Fahrwasser. Der Umsatz des weltgrößten Onlinehändlers blieb im abgelaufenen Quartal hinter den Erwartungen zurück. Zudem werde im laufenden Vierteljahr eine Abschwächung erwartet, erklärte der Konzern, der sich bislang in der Corona-Pandemie von Erfolg zu Erfolg gehangelt hatte, am Donnerstag nach US-Börsenschluss. Angesichts der fortschreitenden Impfkampagnen rund um den Globus würden immer mehr Geschäfte wiedereröffnen und da die Menschen wieder mehr Zeit außerhalb ihrer vier Wände verbrächten, würden sie auch weniger online einkaufen. Die Mitteilung kam an der Börse sehr schlecht an: Amazon-Aktien fielen nachbörslich zunächst um sieben Prozent.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."