"Am Geld ist es beim FC Bayern noch nicht gescheitert"
n-tv
Der Gesamtumsatz ist groß wie nie, der FC Bayern knackt die Milliarden-Marke - und das verleitet zum Träumen: Jamal Musiala soll unbedingt bleiben, er macht sich unverzichtbar. Geschenke für die Fans kann der deutsche Fußball-Rekordmeister aber nicht liefern.
Max Eberl hätte gerne den Weihnachtsmann gespielt auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern am Tag nach der weiter ausgebauten Tabellenführung. Aber der Sportvorstand konnte Mitglieder und Fans nach dem Superjoker-Auftritt von Jamal Musiala beim verdienten, aber auch mühevollen und am Ende wilden 4:2 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim nicht mit dem ersehnten Geschenk einer Vertragsverlängerung mit dem Jungstar beglücken.
In der ersten Reihe unweit von Ehrenpräsident Uli Hoeneß vernahm Eberl, wie Präsident Herbert Hainer im Münchner BMW Park stolz den finanziellen Vorstoß in eine neue "Dimension" verkünden konnte: Der Bundesliga-Krösus übertraf beim Gesamtumsatz erstmals knapp die Milliarden-Marke. Dazu stieg der Gewinn kräftig. Der zufriedene Hainer zeigte sich nach dem Mitgliederkonvent "verhalten positiv gestimmt", dass die Musiala-Vertragsverlängerung gelingt: "Am Geld ist es beim FC Bayern, glaube ich, in der Vergangenheit noch nicht gescheitert."
Die Münchner wollen Musiala langfristig an den Klub binden. Er darf sogar auf den größten Vertrag hoffen, den die Bayern jemals geschlossen haben. Die "Sport Bild" berichtete von einem Fünf-Jahres-Vertrag, der Musiala jährlich 20 Millionen Euro brutto einbringen soll. Ab dem 1. Januar könnte der neue Vertrag bis 2030 unterzeichnet werden.
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