Alzheimer-Gen löst frühzeitig Erkrankung aus
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Die genauen Ursachen für die Entwicklung von Alzheimer sind bisher nicht klar. Doch ein Forschungsteam identifiziert jetzt ein Gen, das bei doppelter Ausführung bei fast jedem Symptome der gefürchteten Krankheit entwickeln lässt - und zwar relativ früh.
Menschen mit einer doppelten Ausführung des sogenannten APOE4-Gens im Erbgut entwickeln einer Studie zufolge fast immer Anzeichen von Alzheimer. Zudem beginne die Krankheit bei ihnen mehrere Jahre früher als bei nicht-erblichem Alzheimer, berichtet ein Forschungsteam um Juan Fortea vom Sant Pau-Institut in Barcelona im Fachblatt "Nature Medicine". Die Gen-Kombination kommt demnach in der Bevölkerung vergleichsweise häufig vor.
Das Gen APOE4 werde schon lange mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von Alzheimer in Verbindung gebracht, sagte Fortea. "Aber jetzt wissen wir, dass praktisch alle Personen, die dieses Gen in doppelter Ausführung tragen, körperliche Alzheimer-Merkmale entwickeln. Dies ist wichtig, denn diese Menschen machen zwischen zwei und drei Prozent der Bevölkerung aus." Deutsche Expertinnen und Experten sprechen von einer "überzeugenden Arbeit", die einen "bedeutenden Wissenszuwachs" leiste.
In Deutschland sind aktuell mehr als eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt, der häufigsten Form von Demenz. Tendenz steigend. Zwar ist die Ursache der Erkrankung bislang nicht genau geklärt. Der Hauptverdacht richtet sich aber gegen das Proteinfragment Beta-Amyloid (Aß), das im Gehirn zwischen Nervenzellen Ablagerungen bildet, sogenannte Plaques. Sie führen zu einer Kaskade an Hirnveränderungen, die letztlich die Nervenzellen schädigen und zu Demenz führen.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.