Alternativer Nobelpreis geht an vier Menschenrechts- und Umweltaktivisten
DW
Die Right Livelihood Awards gehen an oft weniger bekannte Kämpfer für Frieden, Menschenrechte und Umwelt - dieses Jahr Marthe Wandou, Wladimir Sliwjak, Freda Huson und die "Legal Initiative for Forest and Environment".
Die Gender- und Friedensaktivistin aus Kamerun setzt sich seit Jahrzehnten gegen sexuelle Gewalt und für die Rechte von Kindern und Frauen ein. Marthe Wandous 1998 gegründete Organisation "Action Locale pour un Développement Participatif et Autogéré" (ALDEPA) verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl Bildung, Präventionsarbeit, psychosoziale Betreuung als auch rechtlichen Beistand beinhaltet und auf der Mobilisierung ganzer Gemeinschaften beruht.
Von ALDEPAs Arbeit haben bereits mehr als 50.000 Mädchen vor allem in der nördlichen Region Kameruns profitiert - dort, wo auch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram aktiv ist.