
Alt-Bundespräsident Gauck erhält Menschenrechtspreis
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Alt-Bundespräsident Joachim Gauck wird heute mit dem Franz Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung des Zentrums gegen Vertreibungen ausgezeichnet. Die Preisvergabe in der Frankfurter Paulskirche kann pandemiebedingt erst jetzt stattfinden, nachdem der mit 10 000 Euro dotierte Preis Gauck bereits im vergangenen Jahr zuerkannt worden war.
Die Laudatio hält der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Bernd Fabritius (CSU). Mit der Auszeichnung soll nach Angaben der Jury das langjährige Engagement Gaucks gewürdigt werden, der auch als Bundespräsident die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und Genozid angeprangert habe. Der evangelische Theologe Joachim Gauck gehörte in der DDR zu den führenden Mitgliedern des Neuen Forum in Rostock und war von 1991 bis 2000 Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Am 18. März 2012 zum elften Bundespräsidenten gewählt, war er bis 2017 der höchste Repräsentant der Bundesrepublik.More Related News