Alster-Damen verlieren Finale, HTHC-Herren werden Dritter
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Die Damen vom Club an der Alster haben ihren ersten Feldhockey-Titel seit 2019 im Shootout verpasst. Die HTHC-Herren sicherten sich im Lokalderby gegen UHC das verbleibende Ticket für die EHL.
Mannheim (dpa/lno) - Die Damen vom Club an der Alster haben ihren dritten Feldhockey-Titel verpasst. Die Hamburgerinnen verloren am Sonntag in Mannheim das DM-Finale gegen den gastgebenden MHC mit 3:4 nach Penaltyschießen. Den Siegtreffer markierte die Spanierin Lucia Jiménez als zehnte Schützin. "Ich bin einfach unfassbar wütend, denn wir können es in der regulären Spielzeit gewinnen, weil wir einfach die klar bessere Mannschaft sind", sagte Nationalspielerin Viktoria Huse, deren Eckentor zum vermeintlichen 2:1 nach Videobeweis wegen gefährlichem Spiels zurückgenommen worden war.
Beim 1:1 (0:1) nach 60 Minuten hatte Katharina Haid (51.) mit Alsters siebter Strafecke für den späten Ausgleich gesorgt. Die in dieser Saison unbesiegten Mannheimerinnen waren am Ende der ersten Halbzeit durch Carolin Seidels (28.) Strafeckentor in Führung gegangen. "Der Wille war bei allen da, und wir kommen richtig gut zurück", meinte Huse. Trainer Stan Huijsmans ergänzte: "Wir haben uns aber für das gute Spiel nicht belohnt." Der Niederländer hatte die Hanseatinnen in seinem ersten Trainerjahr sowohl ins Feld- als auch ins Hallen-Finale geführt. "Wir haben uns gute Sachen erarbeitet, auf denen wir aufbauen können und kommen nächste Saison wieder", kündigte Huijsmans an.
Die Herren vom Harvestehuder THC sicherten sich im Spiel um den dritten Platz mit einem 3:2 (2:2) über den Lokalrivalen Uhlenhorster HC das verbleibende Ticket für die Euro Hockey League. Den Siegtreffer besorgte der Österreicher Michael Körper (54.) per Strafecke. "Im letzten Viertel haben wir das Heft in die Hand genommen", sagte Rekordnationalspieler Tobias Hauke, der nach seinem kurzfristigen Comeback nun sein letztes Bundesligaspiel bestritt. Der UHC hatte zuvor durch Florian Sperling (27.) und Henri Schmid (29.) einen 0:2-Rückstand nach Gegentreffern der Südafrikaner Nicholas Spooner (4.) und Nqobile Ntuli (8./Strafecke) ausgeglichen.