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Als sich Buhmann Robben zum Helden hoppelte
n-tv
Vor zehn Jahren gab es das historische "German Final" in der Champions League zwischen Bayern München und Borussia Dortmund in Wembley - mit dem ganz besonderen Helden Arjen Robben. Der niederländische Flügelspieler war in der Saison zuvor zum doppelten Sündenbock geworden.
Arjen Robben trägt stolz das historische, rote Siegertrikot, als er sich an den magischen Moment vor genau zehn Jahren erinnert. An das Schüsschen ins Glück, das aus dem Buhmann einen "ewigen" Helden und eine Ikone des FC Bayern machte – mit eigenem Fan-Song. "Ich hab' geträumt von dir, von unsrer Wembley-Nacht. Wir ham den Cup gewonnen, den Thron erklommen, der Arjen hat's gemacht", singen die Bayern-Anhänger glückselig seit jenem 25. Mai 2013, als der "Schuss" von Robben in London wie in Zeitlupe, mit "5 km/h", wie Bastian Schweinsteiger scherzte, an Roman Weidenfeller vorbei ins BVB-Tor hoppelte.
Doch egal: Sein Treffer zum 2:1 in der 88. Minute krönte Bayern München im deutschen Endspiel der Königsklasse gegen Borussia Dortmund zum großen Sieger – und Robben zu "Mr. Wembley". "Das Lied und der Name 'Mr. Wembley', das macht mich schon stolz", sagte der Ruheständler dem Bayern-Vereinsmagazin 51. Titel seien "schön, klar, aber die Wertschätzung der Fans ist mir mehr wert". "Kaiser" Franz Beckenbauer sprach anschließend von einem "Wink des Schicksals, dass er so ein Tor macht". Dies sei, meinte auch Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge in der AZ, "gewissermaßen Versöhnung und Krönung zugleich gewesen".
Ausgerechnet Robben. Im Jahr zuvor war der Flügelspieler nach verschossenen Elfmetern im Bundesliga-Endspurt in Dortmund und vor allem beim bitteren "Drama dahoam" gegen den FC Chelsea noch von vielen zum Sündenbock gestempelt worden. Vergessen! Es gehe darum, "wie sich die Leute an dich erinnern, auch als Mensch", meinte Robben. Deswegen sage er immer: "Bleib' wie du bist, egal wie viele Titel du gewinnst." 32 gewann Robben mit Eindhoven, Chelsea, Real Madrid und vor allem dem FC Bayern – dieser eine machte ihn unsterblich. "Ich weiß noch genau, wie ich im Bus zum Stadion saß, am Fenster, Musik auf den Ohren – ich war so was von überzeugt: Was auch passiert, heute gewinnen wir!", erinnerte er sich.