
Als es Zanardi bei 320 km/h die Beine zerfetzte
n-tv
Mit 320 km/h reißt es vor genau 20 Jahren Alessandro Zanardis Reynard-Honda in Stücke. Bei dem Horror-Unfall verliert der Rennfahrer beide Beine, sein Herz bleibt sieben Mal stehen. Nach einem weiteren schlimmen Crash kämpft sich der ehemalige Formel-1-Pilot erneut zurück ins Leben.
Kurz bevor Alessandro Zanardi in den Rettungshubschrauber gehievt wird, beugt sich in all der Hektik noch ein Priester über ihn. Der Diener Gottes gibt Zanardi die Letzte Ölung - mit Motorenöl aus seinem zerfetzten Rennwagen. Niemand glaubt vor 20 Jahren daran, dass der Italiener diesen Horror-Unfall auf dem Lausitzring überleben wird. "Dass es mich noch gibt, ist rational nicht zu erklären", sagte Zanardi einmal.
15. September 2001, Gastspiel der US-Rennserie Champ Car in der Lausitz, kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center: Zanardi gerät nach einem Boxenstopp ins Schleudern, dreht unkontrolliert auf die Strecke, Alex Tagliani kommt mit Tempo 320 angerast, sein Wagen bohrt sich in den von Zanardi, reißt den Boliden in Stücke. Dabei werden Zanardis Beine abgetrennt, eins oberhalb des Knies, eins unterhalb.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.