
Als es um weitere Waffen für die Ukraine geht, sucht Kühnert einen Ausweg im Nörgeln
Die Welt
Bei Plasberg streiten sich die Gäste über die Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert geht dabei in die Defensive. Dafür misst er Putins Atom-Drohungen von allen Gästen die höchste Bedeutung bei.
„Das ist kein Bluff“, verkündete Putin in seiner Rede zur Teilmobilmachung in Russland in der vergangenen Woche. Der Kreml-Diktator drohte einmal mehr mit dem Einsatz von Atomwaffen im Krieg gegen die Ukraine. Doch nicht alle Russen sind so entschlossen, gegen die Ukraine Krieg zu führen wie ihr Staatsoberhaupt. Während in Deutschland über weitere Waffen für die Ukraine diskutiert wird, verlassen immer mehr Russen ihr Land, um nicht an die Front zu müssen. Für den Kreml-Diktator ist der Krieg in der Ukraine daher nicht mehr nur ein außenpolitisches Risiko, sondern auch immer mehr ein innenpolitisches.
„Wie hoch pokert Putin noch?“, fragte daher Frank Plasberg seine Gäste im ARD-Talk „Hart aber fair“ am Montagabend. Eingeladen war mit dem früheren Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, ein deutsches Schwergewicht in Außen- und Sicherheitspolitik. Auch in der Sendung waren der frühere Moskau-Korrespondent Udo Lielischkies und die Militärexpertin Claudia Major. Die Bundespolitik war mit SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und der CDU-Bundestagsabgeordneten Serap Güler vertreten.