Als die saudische Übernahme feststeht, bricht bei den englischen Fans Jubel aus
Die Welt
Newcastle United wird an eine Investmentgruppe mit saudischer Beteiligung verkauft. Während die Fans den Abgang des unbeliebten Inhabers Mike Ashley feiern, sind Menschenrechtler in Alarmbereitschaft. Im Fokus der Kritik steht Kronprinz Mohammed bin Salman.
Die Premier League erteilte am Donnerstagabend die notwendige Zustimmung für die Übernahme von Newcastle United durch ein Konsortium mit saudischer Beteiligung. Die Investorengruppe, die von der britischen Geschäftsfrau Amanda Staveley angeführt wird, hatte ihr Angebot ursprünglich in diesem Juli zurückgezogen. Staveley sei „wirklich stolz“ über den Deal.
Voraussetzung für die Zustimmung der Premier League war, dass der Verein nach der Übernahme nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht. Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll 80 Prozent am Konsortium halten und ist nun Mehrheitseigner des Vereins. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds.