Als das "Wunder von Bern" der Nation neue Hoffnung gab
n-tv
70 Jahre ist es her, dass Deutschland das erste Mal Fußball-Weltmeister wird. Das "Wunder von Bern" ist eine Heldengeschichte im kriegsgebeutelten Land. Ein Mythos, der auch heute noch nachwirkt.
Bernd Neuendorf spürte den Geist von Spiez schon nach einer Stunde. "Der See, die Berge, der Schnee ganz oben. Das hier ist eine idyllische Atmosphäre", sagte der DFB-Präsident, als er im Juni mit einer Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) jenen Ort besuchte, von dem aus vor genau 70 Jahren das "Wunder von Bern" seinen Lauf nahm. Sein Urteil: "Ich kann gut nachvollziehen, dass man sich hier sehr konzentriert auf so ein Turnier vorbereitet."
Als studierter Historiker war die Reise in die Schweiz für Neuendorf auch eine Art Quellenstudium, zumal Zeitzeugen wie der damalige Balljunge Heinz Minder gekommen waren. Auch Michael Herberger, Ur-Großneffe von Trainer Sepp Herberger, schaute vorbei. Immer wieder ging es um jenen 4. Juli 1954, als Helmut Rahn aus dem Hintergrund schoss und Deutschland durch das 3:2 gegen die übermächtigen Ungarn erstmals Weltmeister wurde.
Neuendorf wurde erst sieben Jahre später geboren, doch schon als Kind erlebte er den Zauber, der von jenem Tag ausging. In den Fußball-Büchern, die er als Junge geschenkt bekommen habe, habe er "so viel gelesen, dass die Seiten nachher zerfleddert waren", sagte er der DFB-Stiftung Sepp Herberger. Namen wie Herberger, Rahn oder Fritz Walter seien für ihn bis heute "mit diesem Spiel verbunden".
Auf die Hattrick-Gala folgen Kopfschütteln und Sorgen: Karim Adeyemi ist der Mann des Champions-League-Abends von Borussia Dortmund. Erst demütigt er Celtic Glasgow, dann aber verletzt sich der 22-Jährige. In seiner Topform wäre ein längerer Ausfall ein herber Verlust für den Fußball-Bundesligisten.
Wird Klopp der Nachfolger von Bundestrainer Nagelsmann, wenn dieser sein Tagesgeschäft wieder in der wunderbaren Welt des Klub-Fußballs sieht? Trainer-Ikone Klopp hat dazu eine klare Meinung. Die formuliert er, nachdem er von Bundespräsident Steinmeier mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet wird.