
Als Armin Laschet bei Maybrit Illner zugeschaltet wird, gibt es sofort Kritik
Frankfurter Rundschau
Tote, Vermisste, überflutete Dörfer, eingestürzte Häuser: Im Westen Deutschlands kämpfen Menschen mit den Folgen der schweren Regenfälle: Maybrit Illners Thema im ZDF.
Berlin - „Die Priorisierung der Wirtschaft geht mir auf den Sack“, stellt der Autor und Moderator Eckart von Hirschhausen in der aktuellen Sendung von Maybrit Illner (ZDF) fest. Damit spricht er sehr vielen Menschen aus der Seele. Denn wer angesichts der Bilder aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht begriffen hat, welche Folgen der Klimawandel für uns hat, der muss den Kopf schon in den Sand stecken. So wie NRW-Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet von der CDU, der zu Beginn der Sendung aus Stolberg zugeschaltet ist und der, obwohl er mit seinen eigenen Füßen im Dreck steht, immer noch der Meinung ist, dass Klimaschutz für die Wirtschaft praktikabel sein muss. Umweltschutz also ja, aber bitte nur, wenn unser Wachstum damit nicht in Gefahr gerät. Vielleicht sollte Laschet dem Rat von Eckart von Hirschhausen folgen, der jedem Menschen, der glaubt, dass die Wirtschaft wichtiger als die Gesundheit ist empfiehlt, sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. „Mutter Erde ist krank“, so Hirschhausen bei Maybrit Illner (ZDF). Und „das ist jetzt kein esoterisches Gewäsch.“ Leider fehle jedoch der politische Wille, sie zu retten. Das sieht die Ökonomin Claudia Kempfert, ganz genauso. „Technisch sei das alles möglich“, sagte sie, es hapere in der Vergangenheit aber „am politischen Willen“. Deshalb müsse man in Sachen erneuerbare Energien, Ausbau des Bahnverkehres, Verkehrswende und Elektroverkehr „den Turbo“ einlegen.More Related News