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Als Angela Merkel über zwei Kränkungen spricht, wird der Abend interessant
Die Welt
Angela Merkel stellte sich in Leipzig den Fragen von Giovanni di Lorenzo. Aufschlussreich war ihre Schilderung biografischer Erfahrungen und Kränkungen. Wie auch ihre Selbsteinschätzung, sich nach der Wiedervereinigung als Bürgerin mit Migrationshintergrund gefühlt zu haben.
Zum Ausklang des Abends wurde die ehemalige Kanzlerin dann doch einmal für ihre Verhältnisse recht unduldsam. Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der „Zeit“, der sie anlässlich ihres auf der Leipziger Messe vorgestellten Buches „Was also ist mein Land?“ im dortigen Schauspiel über ihr Leben befragte, hatte gerade zum dritten Mal seinen Eindruck wiederholt, es falle ihr schwer, begangene Fehler zuzugeben. Da wies Angela Merkel ihn zurecht: Sie könne doch nicht nur deshalb Fehler eingestehen, weil andere das gerne von ihr hören würden. Das Publikum applaudierte.