Alpennahe Landkreise wollen auffällige Braunbären töten
n-tv
In den vergangenen Jahren sorgten Bärensichtungen in Bayern immer wieder für Schlagzeilen. Die Landratsämter im Süden wollen sich darauf vorbereiten, falls auch wieder ein "Problembär" auftaucht.
Sonthofen (dpa/lby) - Alpennahe Landkreise in Bayern fordern eine gesetzliche Änderung des Schutzstatus von Braunbären. Die Landratsämter verlangen, dass sie im Fall einer Zuwanderung von Bären schneller reagieren können und gegebenenfalls potenziell gefährliche Tiere auch töten lassen können. Dies betonten Vertreter mehrerer Landkreise am Montag nach einem Vernetzungstreffen im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen.
Die dortige Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) hatte vor einem Jahr ein solches Netzwerk angeregt, nachdem in einer touristisch erschlossenen Region in ihrem Kreis ein Bär nachgewiesen wurde. Ziel sei es, sich auf kommunaler Ebene enger auszutauschen. Die Landkreise bräuchten Klarheit zum Umgang mit gefährlichen Tieren, sagte Baier-Müller. Sie forderte, dass die Staatsregierung entsprechend tätig werden sollte. Es gehe aber nicht um zurückhaltende Tiere, die scheu seien und sich von den Menschen fernhalten. "Niemand will die Population ausrotten", sagte sie. Es gehe um den Schutz von Menschen.
Der Traunsteiner Landrat Siegfried Walch (CSU) sagte, dass es in den Regionen in Südbayern keine reine Naturlandschaft gebe, in denen Bären ohne Kontakt zu Menschen leben könnten. Ein nebeneinander von Menschen und sogenannten großen Beutegreifern sei in dieser Region nicht möglich. "Wir müssen in der Lage sein, vor Ort zugige Entscheidungen treffen zu können."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.