![Alles, bloß keine weichgespülte Sportswear für den Alltag](https://img.welt.de/img/icon/mobile233305407/2351357297-ci16x9-w1200/WS-STiL-Serena-Williams-NIKE-UEBER-ja-7.jpg)
Alles, bloß keine weichgespülte Sportswear für den Alltag
Die Welt
Tennisstar Serena Williams ist, was man heute Polyworkerin nennt. Denn aus ihrem Interesse an Mode machte sie ein neues Tätigkeitsfeld. Kreiert wird diese von wechselnden Nachwuchsdesignern. Was davon zu halten ist.
Gar nicht so lange her, da sah man die Tennisspielerin Serena Williams zur Modewoche in Mailand – händchenhaltend in der ersten Reihe der Armani-Show, mit ihrer Entourage beim Shopping, wo ihr Jahrhundertsportlerinnenkreuz fast zu breit wirkte für die schmalen Bürgersteige der Via Montenapoleone. Aber wie sich dieser Tage gezeigt hat: Sie war mehr als ein gern gesehenes Accessoire der Luxusmarken mit sehr viel Taschengeld. Sondern sie recherchierte. Wie auch ihr Rekordhalter-Kollege Lewis Hamilton, auf seinem Gebiet ähnlich unbezwingbar, machte sie aus ihrem Interesse an Mode ein neues Tätigkeitsfeld. Ihre eigene Linie stellte sie vor einigen Jahren vor, nun präsentierte sie die erste Kollektion der Serena Williams Design Crew, die sie in Kooperation mit Nike ins Leben gerufen hat. Die Idee: Sie inszeniert sich nicht als innovative Designerin (wo ja ohnehin jeder weiß, dass hinter den illustren Namen vielköpfige anonyme Teams stehen, die den Kram entwerfen), sondern als Mentorin. Ihre Design-Crew besteht aus zehn New Yorker Nachwuchsdesignern, die sich für diesen Job bewerben konnten. Natürlich ging es dabei darum, ein in jeder Hinsicht vielfältiges Team zusammenzustellen. Das gehört heute zum guten Ton, wirkt aber bei Williams ein bisschen glaubwürdiger, weil sie selbst nie so ganz ins klassische Bild einer Tennisspielerin passte.More Related News