Alles auf Luxus – Mit seiner neuen Strategie riskiert Mercedes mehr als gedacht
Die Welt
Mercedes hat eine neue Luxusstrategie vorgelegt, die zunächst sinnvoll erscheint. Doch die Strategie, A- und B-Klasse auszusortieren und dafür auf Maybach, AMG und Co. zu setzen, ist riskant. 170 Milliarden Euro Umsatz und 170.000 Mitarbeiter wird man so nicht halten können.
Mitten im Ukraine-Krieg hat Mercedes am 19. Mai 2022 seine neue Luxusstrategie „The Economics of Desire“ an der Côte d‘Azur einem exklusiven Kreis von Investoren vorgestellt. „The Soul of Mercedes-Benz“ hat Firmenchef Ola Källenius seine Rede überschrieben. „The strategic principles as a luxury company“ fallen in eine Welt, die mit dem russischen Angriffskrieg und einer zunehmenden weltweiten Inflation ins Ungleichgewicht gerät.
Genau in dieser Zeitenwende positioniert sich Mercedes als die Marke der Reichen und Schönen. Weniger Autos mit deutlich höherem Gewinn pro Auto stehen im Fokus. Taxifahrer und Einstiegsmodelle waren gestern. Wie tragfähig ist die neue Mercedes-Strategie?
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Der Jobmarkt für Top-Führungskräfte in Deutschland bricht massiv ein. Besonders das mittlere Management gerät unter Druck, und zwar gleich von zwei Seiten. Experten raten deshalb: Wer im Unternehmen bleiben will, sollte eher früher handeln – und auch zu ungewöhnlichen Schritten bereit sein.
Die schwarz-rote Bundesregierung hat eine Expertenkommission für die Rente eingesetzt. Politikwissenschaftler Sven Siefken über die Erfolgsaussichten des neuen Gremiums, die Tücken solcher Arbeitskreise und das Geheimnis der legendären Hartz-Kommission.
Erstmals zahlen die Deutschen häufiger mit Karte als mit Bargeld. Doch der digitale Zahlungsverkehr wird von US-Firmen kontrolliert. Das führt zu einer Abhängigkeit, die Europa auf die Füße fallen kann.
Noch vor wenigen Jahren lag Griechenland finanziell am Boden und musste von den anderen Euro-Ländern gerettet werden. Jetzt zahlt das Land sogar vorzeitig seine Kredite aus den Hilfspaketen zurück. So gelang das erstaunliche Comeback – und so profitieren Anleger auch an der Börse davon.
Jahrelang stritt Europa über die Zukunft des Verbrenners. Nun scheint er gerettet. Die EU-Kommission will ihre Abgasregeln abschwächen – und so das Überleben des deutschesten aller Motoren sichern. Doch die Branche warnt, dass sich der Kompromiss als Augenwischerei entpuppen könnte.
Der Hemden- und Blusenhersteller Eterna steckt tief in der Krise und will sich nun mittels eines Insolvenzverfahrens in Eigenregie sanieren. Die Pleite ist der nächste Beleg für ein dynamisches Insolvenzgeschehen. Für 2026 kündigt sich weiteres Ungemach an.
Die Klimawende im Gebäudesektor kostet Milliarden, entsprechend viel Fördergeld wird in den kommenden Jahren verteilt. Ausgerechnet die Stiftung Klimaneutralität wendet sich nun ab von der Prämisse möglichst effizienter Gebäude. Ein Grund: die finanzielle Realität in vielen Haushalten.
Die meisten Eltern denken an eine Schenkung, wenn sie eine Immobilie steuergünstig ihren Kindern überschreiben wollen. Doch es gibt eine viel lukrativere Methode. Eine WELT-Rechnung zeigt die Vorteile und wie sich die Fallen umgehen lassen.
Die EU plant, das eingefrorene Vermögen der russischen Zentralbank zur Finanzierung eines Darlehens für die Ukraine zu verwenden, auch gegen den Widerstand einzelner Mitgliedstaaten. Nun bereitet sich Moskau auf einen Gegenschlag vor. Auf diese westlichen Vermögen plant Putin den Zugriff.
Der Mittelständler Happybrush hat sich einen Platz auf dem Markt für elektrische Zahnbürsten erkämpft. Der wurde lange von zwei milliardenschweren Marken beherrscht, die sich hart gegen den innovativen Neuling aus Deutschland wehren.
Die Edelmetall-Preise schrauben sich immer weiter in die Höhe. Der Materialwert der Silber-Gedenkmünzen liegt inzwischen deutlich über ihrem Nennwert von 20 Euro. Das Finanzministerium reagiert mit einer ungewöhnlichen Maßnahme. WELT erklärt, was Anleger und Sammler jetzt wissen müssen.
Die größte deutsche Werft soll für bis zu zehn Milliarden Euro Kreuzfahrtschiffe für die Schweizer Reederei MSC bauen. Der Auftrag ist ein Lichtblick nach verlustreichen Jahren – und er könnte Auswirkungen auf die Eigentümer-Strukturen der Meyer Werft haben.
Ab Dienstag kann man bei dm apothekenpflichtige Medikamente wie Aspirin oder Ibuprofen online bestellen. Mit dem Start seiner Online-Apotheke will die Drogeriemarktkette zum „Gesundheitsbegleiter“ seiner Kunden avancieren. Apothekerverbände warnen hingegen vor den Folgen.