Alle lieben "Alleskönner"
n-tv
Ein tolles Kochbuch, das nicht wie ein Kochbuch aussieht, darin eine Unmenge Rezepte aus aller Welt von Hamm bis Bangkok; Fastfood mit Mehrwert, Gewürzmischungen, die ihr Geheimnis offenbaren. Geht noch mehr auf 192 Seiten? Liebe und Leidenschaft sind immer dabei.
WAHI??? Wer oder was ist das? Ein mir unbekanntes Kurzwort? Wenn Sie ebenfalls so verwundert aus der Wäsche gucken wie ich, empfehle ich Ihnen, "WAHI" zu lesen. Sie werden erstaunt sein! Wer ist nun dieser Mann, der auf den Fotos im Buch dermaßen sympathisch 'rüberkommt? Alex Wahi heißt er, ist ein Koch mit indischen Wurzeln, zu Hause in Hamm (NRW), hat sich seit 2014 längst einen Namen als Fernsehkoch gemacht (offenbar sitze ich zu wenig vor der Glotze) und ist – laut Einbandtext – ein etwas reiseverrückter Meisterkoch.
So unbekannt-geheimnisvoll, wie der Mensch Alex Wahi sicher nicht nur für mich war, ist auch das Cover des Buches "WAHI – süß, sauer, salzig, scharf" gestaltet (hervorragend: Justyna Schwertner): dunkel wie ein wolkiger Nachthimmel; blass-farbige Pünktchen formieren sich wie Sternenhaufen zum Wort WAHI. Fährt man mit den Fingerspitzen darüber, spürt man kleine Körnchen wie feines Salz oder gemahlene Pfefferkörner. Sie merken, ich bin total begeistert. Warten Sie erstmal nach dem haptischen Vergnügen den Inhalt des Buches ab: Der Genuss geht weiter! Erschienen ist dieses ansprechende Kochbuch im Becker Joest Volk Verlag. Wie so oft sorgte Hubertus Schüler für ausdrucksvolle Food-Fotos, die wunderbaren Autorenporträts stammen von Judith Büthe. Es lohnt sich, mal die Dankeszeilen von Autor und Verlag zu lesen, denn viele Menschen und Firmen tragen zum Gelingen solch herausragender Bücher bei.
Unterteilt ist das Buch in sechs Rubriken; ich muss sie einfach aufzählen, damit Sie den umfangreichen Inhalt ermessen können:
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.