
Alle Geiseln in Synagoge in Texas befreit
DW
Ein Bewaffneter hatte während des Gottesdienstes in einer Synagoge in der Kleinstadt Colleyville vier Geiseln genommen. Er wollte damit eine in Texas inhaftierte pakistanische Terroristin freipressen.
Mit einer Befreiungsaktion hat die Polizei die Geiselnahme in einer Synagoge im US-Bundesstaat Texas beendet. Alle Geiseln in der Kleinstadt Colleyville, einem Vorort von Dallas-Fort Worth, seien "am Leben und in Sicherheit", teilte der texanische Gouverneur Greg Abbott im Onlinedienst Twitter mit. Der Kidnapper, der nach bisherigen Erkenntnissen eine verurteilte Terroristin hatte freipressen wollen, starb nach Angaben der Polizei bei dem Einsatz.
Die Sicherheitskräfte hatten etwa zehn Stunden nach dem Beginn der Geiselnahme ihre Rettungsaktion gestartet. "Das Geiselbefreiungsteam stürmte die Synagoge", sagte Colleyvilles Polizeichef Michael Miller bei einer Pressekonferenz. "Der Verdächtige starb." Journalisten berichteten von einer lauten Explosion und Schüssen in der Synagoge, kurz bevor Abbott die Befreiung der Geiseln verkündete.
Nach Informationen des Senders ABC News hatte der Geiselnehmer am Samstagmorgen (Ortszeit) in der Synagoge Congregation Beth Israel den Rabbiner sowie drei weitere Menschen in seine Gewalt gebracht. Der Täter war bewaffnet und gab an, an mehreren Orten Bomben platziert zu haben.
Gouverneur Abbott informierte die Bevölkerung via Twitter laufend über den Einsatz der Sicherheitskräfte:
Die Polizei war mit Sonderkräften im Einsatz. Spezialisten der Bundespolizei FBI übernahmen laut Berichten des Nachrichtensenders CNN die Verhandlungen mit dem Kidnapper. US-Präsident Joe Biden ließ sich über die Entwicklung der Lage informieren.