Alfons Hörmann geht: DOSB braucht eine neue Führung
DW
Am Ende wurde der Druck aus den Reihen der einzelnen Sportverbände doch zu groß. Kurz vor den Olympischen Spielen in Tokio macht sich die deutsche Spitzenorganisation DOSB daran, eine neue Führung zu suchen.
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, zieht die Konsequenzen aus der schweren Führungskrise und wird bei den Neuwahlen auf der Mitgliederversammlung im Dezember nicht mehr antreten. Auch der Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen, Kaweh Niroomand, wird sich nicht erneut zur Wahl stellen, wie der DOSB mitteilte. Das Präsidium habe einstimmig entschieden, auf die erwogene Vertrauensabstimmung zu verzichten und im Dezember vorgezogene Neuwahlen durchzuführen. Auch an jener Vertrauensabstimmung hatte es öffentliche Kritik gegeben. Nach erneuten Beratungen mit den drei Verbandsgruppen solle mit den nun vorgezogenen Neuwahlen "ein grundsätzlicher Neuanfang" ermöglicht werden, hieß es in der Mitteilung. "In den vergangenen siebeneinhalb Jahren haben wir als Team alles dafür gegeben, den DOSB und den nationalen Sport zu professionalisieren und ihm eine starke Stimme zu geben. Wir haben gemeinsam viel erreicht", wurde Hörmann zitiert. Dennoch wolle er im Dezember den Weg frei machen für einen Neuanfang an der Spitze des Dachverbandes.More Related News