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Aldi wirft Billigfleisch aus Sortiment
RTL
Jetzt prescht Aldi vor und kündigt an, das eigene Frischfleischsortiment auf die höheren Tierwohl-Haltungsformen 3 und 4 umzustellen.
Viel Kritik gibt es am Fleischangebot von Discountern und Supermärkten schon lange. Bemängelt wird beim "Billig"-Fleisch vor allem die Art der Tierhaltung. Jetzt prescht Aldi vor und kündigt an, das eigene Frischfleischsortiment auf die höheren Tierwohl-Haltungsformen 3 und 4 umzustellen. Allerdings lässt sich der Discounter erstaunlich lange Zeit: Bis 2030 soll die Umstellung erfolgen. Ein gesetzliches Tierwohl-Label gibt es bislang noch nicht. Weil sich die Politik seit Jahren nicht einigen kann, ist der Handel vorgeprescht und hat seit dem 1. April 2019 eine Tierhaltungs-Kennzeichnung für Fleisch eingeführt. Kunden können die Haltungsbedingungen der Tiere seitdem auf einen Blick erkennen, es gibt vier Haltungsstufen. "Wir geben heute ein großes Versprechen ab", sagte Erik Döbele, Managing Director Corporate Buying bei Aldi Süd zusammen mit seinem Kollegen Tobias Heinbockel, Managing Director Category Management bei Aldi Nord. Gemeinsam sind sie dafür verantwortlich, in den kommenden Jahren das Tierwohl bei Aldi zu verbessern. "So schwer es auch wird, wir glauben daran, das Richtige zu tun: für Tierwohl, für nachhaltiges Wirtschaften, für unsere Kunden und aus Überzeugung", so Döbele. Und warum setzt Aldi erst ab 2030 auf die höheren Tierhaltungsstufen? "So einfach ist es nicht", sagt Erik Döbele. Der Fleischmarkt sei ein globales Geschäft mit vielen komplexen Strukturen und Parteien, die sich nicht von heute auf morgen ändern können. Rund 90 Prozent der deutschen Landwirte produzieren heute auf konventionelle Art und Weise. "Für einen deutlichen Ausbau von Außenklima- und Bio-Haltung braucht es verlässliche Perspektiven und Abnahmemengen für Erzeuger und Verarbeiter", so Döbele.More Related News