
Aldi und Lidl dürfen Lieferanten übernehmen
n-tv
Altmühltaler Mineralbrunnen und Erfurter Teigwaren gehören in Deutschland zu den wichtigsten Herstellern von Mineralwasser und Teigwaren. Bald befinden sie sich allerdings in der Hand ihrer bisherigen Kunden: Das Bundeskartellamt hat kein Problem mit Übernahmen von Aldi und Lidl.
Das Bundeskartellamt hat dem Discounter Aldi und der Schwarz-Gruppe um Lidl und Kaufland grünes Licht für die Übernahme wichtiger deutscher Handelsmarkenhersteller gegeben. Aldi Nord darf damit unter anderem die Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH und die Vitaqua GmbH erwerben, die Schwarz-Gruppe den Nudelhersteller Erfurter Teigwaren GmbH kaufen, wie die Wettbewerbsbehörde mitteilt. Die Firmen sind in ihren Bereichen für den deutschen Markt bedeutende Hersteller von Handelsmarken.
"Wenn große Einzelhandelsketten Hersteller von Lebensmitteln übernehmen, stellt sich aus wettbewerblicher Sicht stets die Frage, ob eine Abschottung der Märkte zum Nachteil anderer Produzenten oder anderer Händler droht", schreibt der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, in einer Stellungnahme. Doch hätten die Prüfungen der Wettbewerbsbehörde ergeben, dass es auch nach den Übernahmen sowohl für Händler, als auch für Hersteller ausreichende Alternativen im Markt geben werde.
Das Bundeskartellamt will die wettbewerblichen Auswirkungen der sogenannten vertikalen Integration von Herstellern im Lebensmitteleinzelhandel weiter im Blick behalten.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.