Aldi-Nord erhöht erneut Preise wegen Ukraine-Krieg
n-tv
Der Ukraine-Krieg treibt nicht nur die Energiepreise spürbar in die Höhe, auch Lebensmittel werden deutlich teurer. Der Discounter Aldi-Nord wird zum wiederholten Mal seine Preise für viele Produkte anheben, Aldi-Süd könnte folgen. Andere Einzelhändler ziehen nach.
Wegen stark gestiegener Kosten erhöht der Discounter Aldi am Montag abermals Preise. Fleisch, Wurst und Butter würden "deutlich teurer", sagte Aldi-Nord-Kommunikationschef Florian Scholbeck in Essen. Grund hierfür seien höhere Preise, die Aldi seinen Lieferanten zahlen müsse. "Seit Beginn des Ukraine-Krieges gibt es Sprünge bei den Einkaufspreisen, die wir so noch nicht erlebt haben." Dies liege auch daran, dass Futter- und Düngemittel sowie Energie sich verteuert hätten. Das wiederum hätten die Landwirte bei ihrer Viehhaltung und die fleischverarbeitende Industrie zu spüren bekommen.
Zuvor hatte die "WAZ" berichtet. Der Zeitung zufolge sieht sich auch Aldi Süd veranlasst, die Preise anzuheben. Die Erhöhungen fallen je nach Produkt unterschiedlich aus. Mit seinem Vorgehen ist der Discounter keineswegs allein - im Gegenteil. Denn Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher müssen auch bei anderen Discountern und in Supermärkten tiefer in die Tasche greifen als zuvor.
Aldi erhöhte bereits vor zwei Wochen die Preise für etwa 160 Artikel, eine Woche später verteuerten sich 20 weitere Artikel. Wettbewerber zogen nach. Aufgrund der Situation auf den Weltmärkten ließen "sich steigende Verkaufspreise in der gesamten Branche [...] nicht immer vermeiden", teilte zum Beispiel Edeka vergangene Woche mit. Laut einer unlängst publizierten Befragung des Ifo-Instituts planen fast alle Firmen aus Deutschlands Nahrungs-Einzelhandel Preiserhöhungen.
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