Aldi, Lidl, Rewe und Edeka: 2G-Regel im Einzelhandel – Supermärkte äußern sich
Frankfurter Rundschau
Die 2G-Regel beim Einkaufen gilt Vielerorts. Nun wird eine Forderung von Discountern wie Aldi und Lidl und Supermärkten wie Rewe zu der Corona-Regel laut.
Kassel – Angesichts steigender Corona-Fallzahlen haben Bund und Länder die Regeln in den letzten Monaten immer wieder massiv verschärft. Anfang Dezember 2021 griffen auch die neuen Corona-Maßnahmen im Einzelhandel. Dort wurde die 2G-Regel eingeführt. Davon ausgenommen sind Läden des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Drogerien, Apotheken. Somit waren Discounter wie Aldi und Lid und Supermarktriesen wie Rewe und Edeka ausgenommen.
Doch es regt sich vermehrt Widerstand gegen 2G beim Einkaufen. So hatte der Handelsverband Hessen bereits klare Forderungen zu 2G beim Einkaufen aufgestellt. Nun äußerten sich auch die vier großen Lebensmittelhändler – Edeka, Rewe, Aldi sowie die Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland zu den Corona-Regeln.
In einem Brief an mehrere Spitzenpolitiker, melden sich Top-Manager von Aldi, Lidl, Rewe sowie Kaufland und Edeka jetzt zu Wort. In dem Schreiben, das der Deutschen Presseagentur vorliegt, fordern sie ein Ende der Zugangsbeschränkungen, die noch immer in großen Teilen des Handels gelten.
Diese Aussagen zur 2G-Regel beim Einkaufen sind gerade deshalb so bemerkenswert, weil die Lebensmittelhändler selbst überhaupt nicht von der 2G-Regel betroffen sind.
Die Chefs von Edeka, Rewe, Aldi und der Schwarz-Gruppe erklären in einem gemeinsamen Schreiben an Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt und andere Spitzenpolitiker: „Auf Basis unserer nunmehr fast zweijährigen Erfahrungen mit der Pandemie können wir feststellen, dass der Einzelhandel mit den geeigneten Hygienekonzepten (maßgeblich Maskenpflicht und Abstandswahrung) kein Infektionsherd ist.“ Das gelte unabhängig von den gehandelten Sortimenten.