Albinismus in der Corona-Pandemie
DW
Menschen mit Albinismus werden in einigen Ländern Afrikas gejagt, verstümmelt und ermordet. Es herrscht der Glaube, sie verfügten über geheime Kräfte. Corona hat ihre Lage noch verschlimmert.
Auch viele afrikanische Länder haben in Zeiten von Corona einen Lockdown verhängt. Für Menschen mit Albinismus war das teilweise lebensgefährlich und ist es nach wie vor. Ein Gendefekt führt bei ihnen durch einen Mangel an Melanin zu einer extrem hellen Haut und den sehr helle Augen, die teils eine rötliche Färbung annehmen. Aufgrund ihres Äußeren fallen sie in Afrika besonders stark auf. Alleine schon ihr ungewöhnliches Aussehen und die Mythen, die sich um sie ranken, machen sie angreifbar und schüren Hass. Hinzu kommt oft nicht nur die Angst vor Anfeindungen und Angriffen, sondern oft auch vor Mord und Totschlag.