Alabali-Radovan neue Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung
Die Welt
Das Bundeskabinett hat die 31-jährige SPD-Politikerin Reem Alabali-Radovan als Antirassismus-Beauftragte berufen. Der Staat stehe hier in einer Bringschuld, zudem müssten alle Bürger Antirassisten sein, sagte Alabali-Radovan.
Die SPD-Politikerin Reem Alabali-Radovan ist neue Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung. Das Bundeskabinett berief die 31-Jährige, die bereits Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ist, am Mittwoch in das neu geschaffene Amt. „Rassismus ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, erklärte Alabali-Radovan. „Für die Betroffenen ist es eine existenzielle Bedrohung, sie leiden physisch und psychisch.“
„Für unser Land ist Rassismus eine Gefahr, denn er greift unsere Einheit in Vielfalt und unsere Demokratie an. Darum geht die Bekämpfung von Rassismus alle an, wir alle müssen Antirassisten sein.“ Sie wolle sich als Beauftragte für Antirassismus dafür einsetzen, „dass ein starker Staat und eine aktive Zivilgesellschaft den Anfängen wehren“. Der Staat sei in der „Bringschuld“. Er müsse für alle 83 Millionen Menschen in Deutschland ein gleichberechtigtes, friedliches Zusammenleben sichern.