Al-Wazir verteidigt den Riederwaldtunnel in Frankfurt
Frankfurter Rundschau
Der hessische Verkehrsminister sieht eine Entlastung am Riederwald durch den Autobahnausbau und weist den Vergleich mit dem Dannenröder Forst zurück. Kritiker widersprechen.
Die schwarz-grüne Landesregierung stellt sich hinter den Bau des Riederwaldtunnels. Proteste in der Dimension der Auseinandersetzung um den Dannenröder Forst in Mittelhessen erwartet sie nicht. Das geht aus der Antwort von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) auf Fragen der FDP im hessischen Landtag hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. Al-Wazir hatte sie mit Innenminister Peter Beuth (CDU) abgestimmt.
In seiner Auskunft verweist der Verkehrsminister auf die erhoffte Verkehrsberuhigung im Stadtteil Riederwald, durch dessen Straßen bisher der Verkehr von der Autobahn 66 aus Richtung Fulda fließt. Allein für die Straße Am Erlenbruch, „eine der staureichsten innerstädtischen Strecken“, würden ohne Tunnel für 2030 weiterhin 22 000 Fahrzeuge am Tag prognostiziert. „Mit dem Riederwaldtunnel wird diese Zahl – selbst beim Eintreten des prognostizierten Verkehrswachstums – auf 14 200 Fahrzeuge reduziert werden“, formuliert Al-Wazir.
Damit ermögliche der Tunnel „eine spürbare Entlastung hinsichtlich Stau und Emissionen“. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, „dass mit der Tunnellösung eine Halbierung des Schwerverkehrs vor Ort auf der Straße Am Erlenbruch verbunden sein“ werde.