Aktuelle Studie: Löst das Epstein-Barr-Virus das Rätsel um Long-Covid?
Frankfurter Rundschau
Viele Menschen klagen nach einer Corona-Infektion über Long-Covid-Symptome. Forschende wollen nun eine Verbindung zum Epstein-Barr-Virus entdeckt haben.
Frankfurt – Mehr als 95 Prozent der gesunden Erwachsenen auf der Welt sind mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) infiziert. Das Virus schlummert meist nur im Körper und bleibt unbemerkt. Doch Krankheiten, Stress und andere Faktoren können die Infektion reaktivieren und das Pfeiffersche Drüsenfieber auslösen. Forschende haben nun herausgefunden, dass EBV bei den meisten Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus aktiv ist. Ist das Rätsel um Long-Covid gelöst? Anzeichen für eine Verbindung zwischen dem Epstein-Barr-Virus und Corona hatte es bereits bei einer Studie des Renmin-Krankenhauses in Wuhan, dort brach das Coronavirus nach derzeitigem Wissensstand Ende 2019 aus, gegeben. Auf Grundlage der Beobachtungen des chinesischen Forschungsteams haben US-amerikanische und türkische Forschende nun untersucht, welchen Zusammenhang es zwischen den Viren gibt – unter der Leitung von Jeffrey Gold von der World Organization. „Wir haben beobachtet, dass viele Symptome, die Long-Covid zugeschrieben werden, denen sehr ähneln, die mit einer EBV-Reaktivierung in Verbindung gebracht werden“, schrieben die Forschenden in der veröffentlichten Studie. Die Liste der Symptome von Long-Covid ist lang. So gaben Befragte rund 200 verschiedene Krankheitsanzeichen in einer Internetumfrage an. Betroffene berichten unter anderem über folgende Beschwerden:More Related News