Aktuell: Fluchtkorridore nicht sicher vor russischer Provokation
DW
Aufgrund der Bedrohung durch russische Truppen könnten derzeit keine Fluchtkorridore zur Evakuierung von Zivilisten eingerichtet werden, heißt es aus Kiew. Derweil spitzt sich die Lage um Mariupol zu. Der Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben - anders als in den Vortagen - für diesen Montag keine Pläne zur Einrichtung von Fluchtkorridoren für Zivilisten in umkämpften Städten. Grund seien Geheimdienstwarnungen, dass es entlang der Routen zu Provokationen von russischer Seite kommen könnte, sagt Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk.
Zuvor hatte noch der Bürgermeister von Mariupol die vollständige Evakuierung der ukrainischen Hafenstadt gefordert. Es drohe eine humanitäre Katastrophe, sagt Wadym Boitschenko. Unter anderem seien 160.000 Einwohner ohne Strom. Es seien zwar Busse für eine Evakuierung bereitgestellt. Russland habe aber keine freie Passage zugesagt.