Aktivistin erwartet "menschlich gutes Gespräch" mit Wissing
n-tv
Die Letzte Generation trifft sich mit Verkehrsminister Wissing. Indessen stockt die große Frühjahrsaktion, Berlin lahmzulegen. Für Aimée van Baalen fällt die erste Bilanz dennoch positiv aus: 1000 Aktivisten seien in der Hauptstadt und der Zuspruch wachse.
Aimée van Baalen, Aktivistin und Sprecherin der Letzten Generation, sieht vor dem Treffen mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Einberufung eines Gesellschaftsrates als wichtigstes Ziel der Klimaschutz-Protestgruppe. "Ob das nun Volker Wissing alleine kann oder nicht, steht natürlich infrage", sagte van Baalen im "Frühstart" von ntv. "Ich glaube, es ist ein bisschen utopisch zu glauben, dass nach einem Gespräch schon Ergebnisse stehen."
Man sei aber zu weiteren Gesprächen bereit und generell offen für einen Dialog. Van Baalen, die selbst nicht am Gespräch mit Wissing teilnehmen wird, sagte, dass sie ein "menschlich gutes Gespräch" erwarte. Sie hoffe auf einen Austausch über konstruktive Lösungen für eine notwendige Verkehrswende. Die Forderungen der Letzten Generation nach Tempolimit und 9-Euro-Ticket blieben bestehen. "Es ist auch klar, dass wir einen ausgebauten und besser funktionierenden ÖPNV brauchen", so van Baalen. Zudem müsse es auch um den Gesellschaftsrat gehen, "den wir von der gesamten Bundesregierung fordern".